< Ein Wort weit entfernt: (Die Überschrift kommt später dazu)
Ein Wort weit entfernt
(Die Überschrift kommt später dazu)
lionslie, Donnerstag, 30. Januar 2014, 8:56 PM
Naughty Girl hat mir einen Geschichtenanfang geschickt, den fande ich tatsächlich wirklich gut. Also danke und schreibt fleißig mit! ;)


Wenn ich ihm gesagt hätte, wer ich bin, hätte sie mich getötet, langsam, voller Qualen. Deswegen musste ich wegrennen, dass versuchte ich mir zumindest einzureden. Ich hätte ihm auch einfach alles erzählen können, er sieht die Welt ja, wie auch ich sie sehe. Doch cih hatte Angst, ich wusste doch nicht, auf welcher Seite er war?! So entschuldigte ich mein Verhalten. Doch nun denke ich darüber nach, was seine letzten Worte waren. Er sagte: "Die Wissenschaft ist weiter als das Menschliche Gefühl, nutze das aus!", er drückte noch kurz meinen Arm und ließ mich gehen. Sogleich rannte ich auch los. Wahrscheinlich ist das alles nun etwas unverständlich, die Welt hat sich verändert, wir wissen nun mehr als uns lieb ist, denn seit die 'Große Reise' stattgefunden hat, können wir nicht mehr in Ruhe leben. Ich bin in dieser Zeit aufgewachsen, meine Urgroßmutter konnte mir nur erzählen, wie es damals war. Seit den vielen Ereignissen, muss ich auch meinen Namen geheim halten, nur meine Mutter wusste ihn, jetzt weiß ihn niemand mehr. Selbst meine Tochter Ella nicht. Doch Ella ist anders. Sie spürt etwas, sie weiß mehr als jeder andere, doch sie weiß auch, dass das nicht besonders hilfreich ist, momentan.

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vergebenvergessen, Donnerstag, 30. Januar 2014, 9:23 PM
Möglicherweise wird es hilfreich sein,irgendwann. Aber nicht heute. Auch nicht morgen. Mein Name wird unbekannt bleiben,bis die letzten Ridoks verschwunden sind. Namenlos bis in die Ewigkeit,was für ein Schicksal. Naja,immerhin bin ich nicht alleine. Die Gruppe der Namenlosen,so nennen sie uns. Die Verbrecher,die Gefährlichen. Was wir wirklich sind? Die einzigen Überlebenden. Wir sind gefährlich für sie,weil wir es kennen. Das Geheimnis.

Wir werden wie Aussätzige behandelt, jeder wendet sich ab, und ich habe jede einzelne Sekunde nach dem Verdammnis vor drei Jahren die kalten Blicke über meinen Körper streichen gespürt, den ich seit dieser Zeit in einem großen Umhang zu verstecken versuche; wer hier preisgibt einer von uns, einer dieser Namenlosen zu sein, wird vermutlich anfangs erst komplett überwacht, bis er eines Tages in einer Nacht und Nebel Aktion verschwinden wird.
Ich hätte es schon so lange satt gehabt, mich an den gläsernen Wänden der mächtigen Gebäude, die die " World´s City" dominieren zu drücken, mich so oft panisch um zu drehen, so häufig anfangen zu laufen, wenn ich wieder einmal dachte in Gefahr zu sein. Ich hätte schon so lange aufgehört, tag für tag dahin zu vegetieren, doch ich werde solange ich kann die Verantwortung für Ella haben, sie aus diesem System zu retten, welches ausschließlich die rekrutierten Menschen, genannt die Antiridoks, anerkennt und wessen größtes Bestreben die Vernichtung jedes einzelnen Ridoks ist.

Die Flucht vor der Regierung ist zermürbend. Man glaubt eine Sekunde zu lang,man wäre in Sicherheit und schon ist man tot. Ich darf nicht sterben,ich muss für Ella einen Ausweg aus diesem System finden,auch wenn es das Letzte ist,was ich tue. Schon meine Mutter kämpfte gegen die Antiridoks,gegen die Machthabenden,die Führer. Sie versagte. Vor 10 Jahren starb sie in einer Speicherzelle. Dort wollte man unser Geheimnis erfahren. Ich weiß nicht,ob ich euch vertrauen kann,aber es wird Zeit,das Schweigen zu brechen. Ich bin ein Ridoks und ich lebe ewig. Zumindest,wenn ich nicht getötet werde. Ich altere nicht,ebenso wenig wie alle anderen Ridoks. Wir sind Gefangene in diesem System,denn hier können wir unsere Fähigkeiten nicht ausbauen,unseren Charakter nicht verbessern und unsere Seelen nicht leben lassen. Meine Seele habe ich vor zig Jahren schon umgebracht. Denn es ist so: Wenn unsere Körper bereit sind,sich mit unserer Seele zu verbinden,zeichnen sich Muster entlang unserer Körper. Sie beginnen in den Zehenspitzen und wenn die Verwachsung vollendet ist,sind wir vollkommen bedeckt von den mystischen Zeichen der alten Zeit. Ohne unsere Seele sind wir nichts mehr. Wir sind leblose Hüllen,die nur so vor sich hinvegitieren. Ella ist bald bereit für die Verwachsung. An ihren Füßen lasen sich bereits die ersten Ornamente erkennen und wenn ich mich nicht beeile,wird sie dasselbe Schiclsal ereilen wie all die Anderen. Und DAS ist schlimmer als der Tod...

Ich empfinde schon noch etwas wie Schuld dem System gegenüber, aber jegliche Gefühle sind mit meiner Seele verloren gegangen. Ella könnte eine der wenigen werden, die eine Chance gegen das System hätten.
Es sind einige äußerst schwierige Rituale nötig um eine Seele mit dem Körper verwachsen zu lassen, ich werde anfangen sie auf diese vorzubereiten, bald.
Ich bin noch nicht lange Teil dieser Geschichte, erst einige hundert Jahre, aber die waren wie eine Qual, denn die Antirodoks haben uns einst alles genommen.
In einigen wenigen Tempeln werden wir jedoch noch geduldet, weil wir eine alte und verworrene Kultur mit uns bringen, sie wollen einen Teil dieser Kultur verstehen.sie sind nicht alle schlecht.
Ich werfe mir wieder meinen Mantel über. Nehme mir eine Kerze und begebe mich durch die dunklen ineinander vershclungenen Gänge zu Ellas Zimmer.
"Bist du bereit?"

"Wie kann für so etwas bereit sein?",fragte Ella mich als wir uns auf den Weg zum Altar machten. "Ich werde niemals bereit dafür sein." "Ella du musst das tun. Ich gebe alles dafür,dich aus diesem System herauszuholen,aber du musst mitmachen! Du weißt,was es sonst für Folgen haben wird!" "Ja,ich weiß. Und ich werde es tun,auch wenn es noch so schmerzhaft sein wird. Du hast es schließlich auch geschafft",sagte sie mit Tränen in den Augen. Ich hob die Hand und wischte ihr die Tränen weg. "Du schaffst das. Ab hier darf ich nicht mehr mitkommen. Denk daran,was ich dir über die Schließung des Kreises beigebracht habe. Denk an die Reihenfolgen der Farben! Ich glaub an dich!" "Danke Mama,danke für alles. Ich hab dich lieb",sagte sie,als sie in den Kreis trat und den äustersten Kreis schloss. Ich konnte sie nicht mehr hören,aber ich sah die Angst in ihren Augen. Die schloss den zweiten Kreis,und den Dritten. Plötzlich sackte sie in sich zusammen. "Bitte Ella,du musst den vierten Kreis noch schließen. Bitte",betete ich im Stillen. Zittrig hob sich ihre Hand und sie schloss den vierten Kreis. Langsam,beinahe wie in Zeitlupe fiel ihr die Kreide aus der Hand und sie fiel schlaff auf den Boden. Am Liebsten wäre ich zu ihr gerannt,hätte ihr geholfen,aber ich konnte nicht. Die Kreise schlossen mich aus,schlossen jeden aus,der sich bei der Schließlung nicht in ihm befunden hatte. Ihr Körper begann zu zucken. Ihre Augenlieder flatterten und auf ihrer Stirn bildeten sich Schweißperlen...

Die Kreise hatte sie geschlossen, aber sie musste jetzt den nötigen Willen für die Verbindung der Seele mit dem Körper aufbringen. Und davor noch die Farben markieren, die, wie die Unwissenden sie nennen, Aura-Farben. Ich sehe, dass sie eigentlich zu wenig Kraft hat, und wir nur auf ein Wunder hoffen können. Plötzlich höre ich ein "Ella!", ich drehe mich schwungvoll um, stoße dabei einen kleinen Mann, einen Helfer um, und schaue in das Gesicht eines Feindes. Ein Antiridok, und er kannte Ellas Namen. Auch Ella schien es gehört zu haben, denn sie leuchtete Rot auf, rot wegen ihrer Wut. Sie stand auf, und konzentrierte sich, in sämtlichen Farben der Seele aufzuleuchten, bevor der Antiridok in den Kreis stürmen konnte. Jeder andere Ridok wäre an den Kreisen zurück geworfen worden, nur war er kein Ridok. So stürmte er eine tausendstel Sekunde nach dem aufleuchten der letzten Farbe in die Kreise, Ella brach zusammen und mir entfuhr ein Schrei! Das durfte nciht passieren, kein Antiridok durfte diesen Ort kennen! Ich starrte Ella an. Wenn der Antiridok zu spät in den Kreis kam, könnte es sein, dass sie die Verbindung abgeschlossen hat, doch wenn nciht... Wenn nicht war es ihr Untergang. Ich rannte zu ihr, während die Helfer erfolglos versuchten den Antiridok aufzuhalten.
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